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Schach

Zug um Zug - Bauerndiplom, Turmdiplom, Königsdiplom, Offizielles Lehrbuch des Deutschen Schachbundes zur Erinnerung der Diplome

Erschienen am 08.01.2004
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783809416432
Sprache: Deutsch
Umfang: 271 S.
Format (T/L/B): 2.1 x 20.8 x 14.6 cm
Einband: gebundenes Buch

Beschreibung

- Das offizielle Lehrbuch des Deutschen Schachbundes, damit Sie Schach spielen wie der Schachgroßmeister Helmut Pfleger oder Beth Harmon in "Damengambit"! Zur Vorbereitung auf Bauern, Turm und Königsdiplom. Vergnüglich und einfach, für Anfänger und Fortgeschrittene geeignet. Ausstattung: mit zahlreichen Schwarzweißweichnungen und -diagrammen

Autorenportrait

Dr. Helmut Pfleger ist Schachgroßmeister und durch zahlreiche Fernsehbeiträge bekannt. Er zählt zu den besten deutschen Schachspielern.

Leseprobe

Das ist ja ein ganz tolles Spiel, das tollste Spiel der Welt! Der Philosoph Arthur Schopenhauer schrieb: "Das Schachspiel ?berragt alle andern Spiele so weit wie der Chimborasso einen Misthaufen." Die Liste der Ber?hmtheiten, die am Schachspiel Vergn?gen fanden, reicht von Napoleon bis Sherlock Holmes, von Rousseau bis Nabokov, wir w?ssten nicht einmal dann alle aufzuz?en, wenn wir hier den Platz daf?r h?en. Die Urspr?nge des Schachspiels liegen im Dunkeln. Man nimmt an, dass Vorl?er, verschiedene Arten von "Urschach", im 1. Jahrtausend vor Christus in Indien entstanden; auch in ?ptischen Gr?rn dieser Epoche fanden sich Spielbretter mit abwechselnd wei?n und schwarzen Feldern und mit S?en von verschieden geformten Figuren. Jedenfalls gelangte das Spiel in der Folge der muslimischen Eroberungskriege von Indien ?ber Persien an die Araber, und diese brachten es nach Europa, als sie im 8. Jahrhundert nach Christus in Spanien einfielen. Als Karl der Gro? im Jahre 800 in Rom zum Kaiser gekr?nt wurde, kannte sein Hof bereits ein Spiel, das sich zwar noch in wichtigen Regeln von dem heutigen unterschied, das aber schon eindeutig als Schach zu identifizieren ist. In der Folge ist die Geschichte des Spieles zunehmend gut dokumentiert. Noch das ganze Mittelalter hindurch waren die arabischen Meister f?hrend. Sie waren die Ersten, die sich Schachprobleme ausdachten und Abhandlungen ?ber das Spiel verfassten. Mit der Renaissance tauchten in Italien und Spanien zum ersten Mal europ?che Meisterspieler auf. So ist ?berliefert, dass in Florenz kurz vor 1300 ein gewisser Bizzecca drei Partien gleichzeitig blind spielte, das hei? ohne Ansicht der Bretter. Zweihundert Jahre sp?r, w?end der ersten Bl?te der Buchdruckerkunst, erschien in Spanien das erste gedruckte Schachbuch der Welt; der Autor hie?Lucena, und die erste H?te seines Buches handelt von der Liebe, die zweite vom Schach. Das erste Schachbuch deutscher Sprache erschien 1616; hinter dem Verfasser "Gustavus Selenus" steckte der damalige Herzog von Braunschweig. Die moderne Schachgeschichte beginnt mit dem Franzosen Philidor, der in der zweiten H?te des 18. Jahrhunderts in Paris wirkte - im Hauptberuf ?brigens Musiker. Im Verst?nis f?r das Spiel war er seinen Zeitgenossen um 100 Jahre voraus. 1851, fast drei Generationen nach seinem Tod, fand in London das erste gro? Schachturnier mit den f?hrenden Meistern aus aller Herren L?er statt. Seit 1866 hat jeweils ein Spieler den Titel "Weltmeister" inne, und seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges werden die Wettk?fe um die Weltmeisterschaft in regelm?gen Abst?en vom Weltschachbund veranstaltet. In den j?ngst vergangenen Jahren hat das Schach, nicht zuletzt durch die Wirkung des Fernsehens, zunehmend den Charakter eines Breitensports angenommen. Und heute, angesichts der sprunghaften Entwicklung mikroelektronischer Technik, stehen wir auch auf der Schwelle zu einem Zeitalter des Computerschachs, in dem die Maschine dem Spieler jeden St?egrades eine unsch?bare Hilfe als Sparringspartner oder beim Ausrechnen und Beurteilen von Zugfolgen sein kann. Inzwischen sind die besten Schachcomputer aufgrund ihrer ungeheuren Rechenkraft selbst dem Weltmeister schon ebenb?rtig. Schach hei? auch "das k?nigliche Spiel". Zum einen geht es darum, den gegnerischen K?nig matt zu setzen, zum anderen wurde es fr?her vor allem an K?nigs- und F?rstenh?fen gespielt; es ist zugleich anregendes Spiel und anstrengender sportlicher Wettstreit. Dass Schach nicht nur Spiel, sondern auch Sport ist, mag manchen Gewichtheber oder H?rdenl?er zun?st verbl?ffen: Aber Sport ist ja mehr als das Bet?gen von mehr oder weniger eindrucksvollen Muskeln. Der Deutsche Schachbund ist Mitglied im Deutschen Sportbund. Die k?rperlichen und geistigen Anstrengungen, die ein Schachspieler w?end einer Turnierpartie aushalten muss, entsprechen nachweislich denen mittelschwerer Sportarten, wie dem Bowling oder Dressurreiten. Mannschaftsmeisterschaften im Schach finden in verschiedenen Spielkl