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Beobachtungsverfahren in der Kommunikationswissenschaft

Methoden und Forschungslogik der Kommunikationswissenschaft 10

Erschienen am 31.12.2021, 1. Auflage 2021
29,50 €
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Bibliografische Daten
ISBN/EAN: 9783869621401
Sprache: Deutsch
Umfang: 320 S.
Einband: kartoniertes Buch

Beschreibung

Die Beobachtung bildet zusammen mit der Befragung und der Inhaltsanalyse den Kanon der Erhebungsmethoden der Kommunikationswissenschaft. Verglichen mit der Befragung und der Inhaltsanalyse ist ihr Stellenwert aber in Forschung und Lehre vergleichsweise gering. Gleichwohl sind Beobachtungsverfahren in verschiedenen Teildisziplinen des Fachs nicht wegzudenken. Das Beobachten von Journalisten oder Redaktionen hat beispielsweise eine lange Tradition in der deutschen Journalismusforschung. In der Aneignungsforschung wird die Beobachtung eingesetzt, um die räumliche Verortung und die Nutzung von Medien zu untersuchen. Die Messung und Protokollierung von Rezipientenreaktionen sind typisch für den Einsatz von Beobachtungsverfahren in der Medienpsychologie. Die kommerzielle Medienforschung hat seit jeher apparative Beobachtungsverfahren eingesetzt, um die Reichweite und Nutzungsdauer von Medienangeboten zu messen. In den letzten Jahren hat im Fach zudem eine Diskussion darüber eingesetzt, wie die Beobachtung sinnvoll mit anderen Erhebungsverfahren kombiniert werden kann. Die Autoren des vorliegenden Bands beleuchten die Rolle der Beobachtung in der Kommunikationswissenschaft aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Der Band gibt einen Überblick über den Einsatz der Beobachtung in der universitären und angewandten Forschung. Bei den Autoren aus den Bereichen der Rezeptions- und Wirkungsforschung stehen methodische und statistische Fragen, mit denen man im Forschungsalltag beim Erheben und Auswerten von Beobachtungsdaten konfrontiert ist, im Mittelpunkt der in diesem Band versammelten Beiträge. Die künftige Rolle der Beobachtung in der Kommunikationswissenschaft und damit verbundenen methodische und fachpolitischen Herausforderungen werden ebenfalls diskutiert.